Der Tanz im Kreis ist eines der ältesten Formen des Gemeinschaftstanzes und eine uralte Tradition vieler Kulturen, die Gemeinschaft zu stärken und das Miteinander zu fördern. Bereits Höhlenmalereien lassen drauf zurückblicken, dass wohl bereits in der Steinzeit ein miteinander Bewegen in Kreisform stattfand. So kann man sagen, dass seit Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte eine Kultur mit Tanzen, Singen, Trommeln und Ritualen gepflegt wurde, um sich wieder an eine natürliche Ordnung der Verbundenheit anzubinden und sich gemeinsam dabei zu unterstützen.

Was ist Kreistanz?

Die heilige Geometrie beschreibt den Kreis an sich mit seinen 360 Grad in der Form als vollendet. Der Kreis ist die Form der Harmonie, der immerwährenden Zeit und das Symbol der schöpferischen Kraft. Ein Kreis ohne Anfang und ohne Ende repräsentiert Evolution als einen Transformationsprozess, von Geburt und Neubeginn bis hin zu Tod und Ende. In diesem Sinne repräsentiert ein Kreis die Ewigkeit.

Ebenso sagt man: wenn Menschen sich im gleichen Rhythmus bewegen, entsteht eine Heilenergie. So, bewegen sich Tänzer*innen, oft verbunden durch eine Handhaltung. Für diese Tanzform braucht es keinen Tanzpartner und Jede/r hat die Möglichkeit, dabei zu sein. Sowohl traditionelle Volkstänze als auch neu geschaffene zeitgenössische Kreistänze haben die Jahreszeiten, das Leben, die Liebe und den Verlust zum Thema.